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Jens Mühlhaus zum Umstieg - the lastest News
München wird Linux-Stadt
Das Feinkonzept hat ergeben: Linux für München wird funktionieren. Jetzt müssen alle Beteiligten an einem Strang ziehen, um die vielfältigen Chancen, die sich aus der Umstellung ergeben, auch zu nutzen. Ein Jahr lang wurden Migrations-, Schulungs- und Kommunikationsstrategien erstellt und nicht zuletzt der Basis-Client für die Arbeitsplatz-Computer definiert und getes-tet. Alle städtischen Referate unterstützen das LiMux-Projekt und halten die Migrati-on für zeitlich, organisatorisch und technisch machbar. Die Umstellung auf Linux und Open Source-Anwendungen soll bis Ende 2008 abgeschlossen sein. Am Mittwoch den 26. Mai 2004 im vorberatenden Verwaltungs- und Personal-Ausschuß bzw. in der Vollversammlung am 16. Juni 2004 wird der Münchner Stadt-rat endgültig darüber entscheiden, ob und wie sich die Münchner Verwaltung von Microsoft's Windows löst und zur Open Source Software wechselt. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen/rosa liste im Münchner Rathaus unterstützt die Migration auf das neue Betriebssystem weiterhin ausdrücklich und dankt allen bisher Involvierten in Politik, Verwaltung und der freien Wirtschaft wie IBM und SuSE für die gute und intensive Ausarbeitung des Feinkonzepts. Jens Mühlhaus, IT-Sprecher der Fraktion, fordert jetzt alle Beteiligten auf, fest an einem Strang zu ziehen: "Die Welt schaut nach München. Die strategische Entscheidung für Linux vor einem Jahr hat der bayerischen Landeshauptstadt schon jetzt einen unschätzbaren Imagegewinn eingebracht. Die erfolgreiche Umsetzung ist jetzt Pflichtprogramm und Chance zugleich. Pflicht, weil jetzt sowohl die Open Source-Gemeinde, wie auch die ?Fenster?-Freunde wie gebannt nach München schauen werden und die Umsetzung in der Münchner Verwaltung weltweite Auswirkungen auf die IT-Entwicklungen haben wird. Chance, weil München mit diesem Projekt einer wichtigen Zukunftsbranche neue Impulse und eine Heimat bieten kann." Eine zentrale Rolle in der mehrjährigen Umstellung werden die städtischen Mitarbei-terInnen einnehmen. Auf der einen Seite ist es mit dem Projektbeschluss wichtig, die notwendigen Voraussetzungen für eine optimale Schulung der MitarbeiterInnen im Migrations-Projekt zu schaffen und eine reibungslose Kommunikation mit den Exper-ten und der Politik zu ermöglichen. Andererseits sind die Beschäftigten aufgefordert, sich dem Projekt nicht zu verschließen und die Einsparpotentiale gegenüber der Windowslandschaft gemeinsam zu erschließen und für eine Effizienzsteigerung zu nutzen. Damit auch der Wirtschaftsstandort München von der Migration auf Linux und Open Source-Software profitieren kann, fordert Stadtrat Jens Mühlhaus: "Wir müssen jetzt aufpassen, dass wir nicht den einen Monopolisten loswer-den wollen indem wir uns dem nächsten globalen Riesen verschreiben. Im Laufe der Migration werden viele kleine und nicht so kleine Fachanwendun-gen und Speziallösungen benötigt. Die kleinen und mittelständischen IT-Firmen, die in München und der Umgebung ansässig sind, haben ein großes Know-How auch und gerade im Open Source-Bereich. Diesen Schatz gilt es zu heben, zugunsten des Projekts und zugunsten des IT-Standorts München. Denn wenn das Münchner LiMux-Projekt erfolgreich ist, kann dieser Erfolg auch exportiert und verkauft werden." Um auch den MünchnerInnen und Münchnern Linux schmackhaft zu machen, haben die Münchner Grünen gemeinsam mit den Wiener Grünen eine eigene Linux-CD aufgelegt, die man ohne Installation auf jedem Rechner testen kann. Auf der CD fin-den sich zusätzlich zu einem voll lauffähigen Linux Betriebssystem jede Menge O-pen Source Software zum Ausprobieren und Informationen zum Thema "Was ist Open Source Software?" und "Warum sind die Grünen für Open Source Software?" Außerdem Interviews und Statements von Daniel Cohn-Bendit, der Wiener Techno-logie-Sprecherin der Grünen, Marie Ringler und Jens Mühlhaus sowie Infos zu den Aktivitäten der Grünen für Freie und Open Source Software. Aktuelles zum Thema Linux für München ist auch unter < href="http://www.jens-muehlhaus.de/"> http://www.jens-muehlhaus.de zu finden. Auszüge aus den Akten zum Fall "Saliera"
Unter dem Motto "Machen Sie sich ein Bild zu den widersprüchlichen Aussagen in der Saliera-Affäre", zeigen wir Auszüge der Akten in der Affäre Saliera, über die das "Profil" berichtete. Komplett mit Aussagen von Direktor Wilfried Seipel und Bundesministerin Elisabeth Gehrer, sowie Zitaten des Sicherheitschef des Kunsthistorischen Museums, der Polizei und eines Museumswärters zu dem umstrittenen Diebstahl.
Wir wollen mit dieser Aktion der Bevölkerung die Möglichkeit geben, nachzulesen was laut Aussagen von Zeugen passiert ist: Weiter zu den Akten Auszügen... Ringler und Lichtenberger fordern Einsatz von Linux und Open Source Software als Alternative
Kein Büro, kaum ein Haushalt kommt mittlerweile ohne Computer aus. Zumeist verwenden die UserInnen Betriebssysteme von Microsoft.
Die Grünen stellen nun eine Alternative vor: das Betriebssystem Linux und weitere Freie und Open Source Software zum einfachen Testen auf einer CD. Die Grüne Linux CD enthält ein voll lauffähiges Linux Betriebssystem, das ohne Installation vom CD-ROM Laufwerk gestartet werden kann. Damit können die NutzerInnen Linux einfach ausprobieren, ohne etwas an ihrer gewohnten Computersoftware zu ändern. Marie Ringler, Technologiesprecherin der Wiener Grünen: ?Das Betriebssystem Linux ist eine echte Alternative. Als Open Source Software ist ihr Quellcode frei verfügbar, er kann und darf verändert, erweitert und verbessert werden. Für die BenutzerInnen entfallen die oft hohen Lizenzgebühren. Open Source Software garantiert höhere Datensicherheit und ist weniger anfällig für Viren und Würmer. Darüber hinaus entfällt die Bindung an einzelne Hersteller.? ?Mit der CD setzen wir ein Signal in Hinblick auf die bevorstehende Wiener Entscheidung für einen Umstieg auf Linux in der Stadverwaltung .? so Ringler weiter. ?Außerdem wollen wir den TesterInnen mit der CD Schwellenängste nehmen.? Auch die Grüne Spitzenkandidatin zur Europawahl Eva Lichtenberger setzt sich für Linux ein: ?Open Source Software steht für Offenheit und freien Wettbewerb von Ideen versus Geheimniskrämerei, Monopolismus und Dominanz einzelner.? Darüber hinaus steht Open Source Software für kooperative Weiterentwicklung von Software. So wird Monokultur verhindert und für ökologische Strukturen in den Informations-Technologien gesorgt: ?In einer sich so rasch verändernden Welt, in der Wohlstand immer mehr auf Wissen basiert, wird ?Informations-Ökologie? zu einer der großen politischen Herausforderungen unserer Zeit. Die Grünen fordern Informationszugang für alle, die Förderung von Medienkompetenz sowie die Gewährleistung nicht kommerzieller Nutzungen des Internets.?, so Lichtenberger; ?Denn das Internet darf nicht nur Shopping-Mall für einige Wenige werden, sondern muss allen UserInnen ein breites Feld für vielfältige Diskussionen und Austausch bieten.? Die als Grundlage für die Linux-CD verwendete Linux-Distribution XoL wurde vom österreichischen Software-Entwicklungs-Unternehmen antitachyon ( http://www.antitachyon.at ) entwickelt. Die LINUX-CD kann unter http://wien.gruene.at/linux kostenlos bestellt werden. Kultursprecherin Ringler: "Die neuen Akten zeigen eindeutig grobe Sicherheitsmängel"!
"Die Museen wären leergeräumt, wenn sie alle die Sicherheitsvorkehrungen des KHM hätten", so Ringler auf die heutige Aussage von Bundesministerin Elisabeth Gehrer, dass das Kunsthistorische Museum "eine der besten Sicherheitsanlagen" habe.
Ringler: "Die Verwirrungstaktik von Wilfried Seipel kann nicht davon ablenken, dass in den Akten, die vom Profil zitiert werden, ganz eindeutig grobe Sicherheitsmängel beschrieben werden. Und diese werden auch von seinem eigenen Sicherheitschef bestätigt. Im Kunsthistorischen Museum wurde am falschen Platz gespart. Und diese Budgetentscheidungen liegen in der persönlichen Verantwortung von Wilfried Seipel. Die Saliera ist nach der Ausgliederung der Bundesmuseen dem Sparstift zum Opfer gefallen." Ringler abschließend: "Gehrer täte gut daran, endlich das Rücktrittsangebot von Seipel anzunehmen und den Direktionsposten neu auszuschreiben." Sparen am falschen Platz!
Heftige Kritik am Direktor des Kunsthistorischen Museum, Wilfried Seipel und der zuständigen Kulturministerin Elisabeth Gehrer (ÖVP) übt die Kultursprecherin der Wiener Grünen, LAbg. Marie Ringler, im Zusammenhang mit den nun bekannt gewordenen Sicherheitsmängeln im Fall Saliera: "Seipel muss sich nach den neuen Fakten, die Frage gefallen lassen, ob er nicht seine Aufsichtspflichten sträflichst vernachlässigt hat. Die Sicherheit im Museum ist scheinbar völlig unter dem Hund - und im Museum sind ja noch viele andere wertvolle Objekte. Ich glaube, Seipel weiss selber, dass er jetzt die Konsequenzen ziehen muss."
Ringler kritisiert vor allem die "falschen Sparpläne" von Direktor Seipel und der zuständigen Minister Elisabeth Gehrer: "Bis dato haben ja Gehrer und Seipel immer behauptet es wäre alles bestens gesichert gewesen. Jetzt zeigen sich diese Aussagen in einem neuen Licht. Erst letzte Woche sagte Seipel öffentlich, daß von Seiten des Museums "nichts schief gelaufen" sei. Die Fakten sprechen eine deutlich andere Sprache: nämlich die von größter Sorglosigkeit und Sparen am falschen Platz. Seipel trägt die Verantwortung für die laxen Sicherheitsmassnahmen, die seine Mitarbeiter schildern. Und Elisabeth Gehrer trägt die politische Verantwortung für die mangelhafte Ausgliederung der Museen, die zu dem Schlamassel geführt hat." Ringler abschließend: "Die missglückte Ausgliederung der Bundesmuseen zeigt uns, dass man Kulturpolitik eben nicht so mir nichts dir nichts privatisieren darf. Und dass die Sicherheit der Kunstschätze nur mit größter Sorgfalt zu gewährleisten ist. Man darf nicht bis 2010 zuwarten um die Sicherheitseinrichtungen zu verbessern - und das am besten mit einer neuen Direktion." ältere Beiträge |