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Sparen am falschen Platz!
Heftige Kritik am Direktor des Kunsthistorischen Museum, Wilfried Seipel und der zuständigen Kulturministerin Elisabeth Gehrer (ÖVP) übt die Kultursprecherin der Wiener Grünen, LAbg. Marie Ringler, im Zusammenhang mit den nun bekannt gewordenen Sicherheitsmängeln im Fall Saliera: "Seipel muss sich nach den neuen Fakten, die Frage gefallen lassen, ob er nicht seine Aufsichtspflichten sträflichst vernachlässigt hat. Die Sicherheit im Museum ist scheinbar völlig unter dem Hund - und im Museum sind ja noch viele andere wertvolle Objekte. Ich glaube, Seipel weiss selber, dass er jetzt die Konsequenzen ziehen muss."

Ringler kritisiert vor allem die "falschen Sparpläne" von Direktor Seipel und der zuständigen Minister Elisabeth Gehrer: "Bis dato haben ja Gehrer und Seipel immer behauptet es wäre alles bestens gesichert gewesen. Jetzt zeigen sich diese Aussagen in einem neuen Licht. Erst letzte Woche sagte Seipel öffentlich, daß von Seiten des Museums "nichts schief gelaufen" sei. Die Fakten sprechen eine deutlich andere Sprache: nämlich die von größter Sorglosigkeit und Sparen am falschen Platz. Seipel trägt die Verantwortung für die laxen Sicherheitsmassnahmen, die seine Mitarbeiter schildern. Und Elisabeth Gehrer trägt die politische Verantwortung für die mangelhafte Ausgliederung der Museen, die zu dem Schlamassel geführt hat."

Ringler abschließend: "Die missglückte Ausgliederung der Bundesmuseen zeigt uns, dass man Kulturpolitik eben nicht so mir nichts dir nichts privatisieren darf. Und dass die Sicherheit der Kunstschätze nur mit größter Sorgfalt zu gewährleisten ist. Man darf nicht bis 2010 zuwarten um die Sicherheitseinrichtungen zu verbessern - und das am besten mit einer neuen Direktion."