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Der aktuelle Bericht des Wiener Kontrollamts in Sachen Rabenhof liest sich wie ein Krimi. Seit dem Jahr 2001 wurden insgesamt fast 2,5 Mio Euro an öffentlichen Subventionen in den Rabenhof gesteckt. Nun bestätigt das Kontrollamt was spätestens im Sommer 2001 alle wissen mussten und von den Grünen auch in zahlreichen öffentlichen Debatten zur Sprache gebracht wurde:

- die Subventionen wurden zum Teil widmungswidrig verwendet (u.a. wurden Pay-TV und Barbesuche bezahlt, der Intendant des Vereins lebte eine Zeit lang in vom Verein sanierten Räumen, die eigentlich als Lager gedacht gewesen wären, u.a. mehr)

- für einen nicht unbeträchtlichen Teil der Subventionen ergeben sich nicht belegbare Fehlbeträge (für 2001 von ca. 25.000 Euro)

- insgesamt 470.000 Euro wurden von der Kulturabteilung – entgegen allen Usancen – bar durch die Stadtkassa ausbezahlt.

- Bis zum heutigen Tag ist der ehemalige Vereinsvorstand daher auch nicht entlastet.

- Der Bericht zitiert erhebliche Personalprobleme, die bis hin zu bestätigten tätlichen Auseinandersetzungen gingen.

- Auch nach Einsetzung einer kaufmännischen Leitung gelang es nur bedingt, den Verein in geordnete Bahnen zu lenken. Der Intendant schloss weiterhin, entgegen einer Vereinbarung mit seinem Vereinsvorstand, mündliche Verträge mit KünstlerInnen ab, die zum Teil nach Einschätzung des Kontrollamts noch dazu überhöht waren.

Der verantwortliche Stadtrat Mailath-Pokorny musste in den letzten Tagen zugeben, dass ihm die Vorwürfe selber seit längerem bekannt waren. Allerdings hat er nicht die einzig richtige Konsequenz gezogen und die Ausbezahlung der Subventionsgelder rechtzeitig gestoppt.