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Grüne zu Bilanz des Wiener Kulturstadtrates
Die von Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny bei der zum Rechnungsabschluss 2001 präsentierte Bilanz seines ersten Jahres aufgestellte Forderung nach einer gestaltenden Kulturpolitik mit mittel- und langfristigen Zielen ist richtig formuliert, wurde aber bisher nicht eingelöst.

Der natürlich geringe Freiraum bei der Umsetzung des noch von seinem Vorgänger geplanten Budgets schlägt sich nach Ansicht der Grünen hauptsächlich in der Steigerung der Förderung von SP-nahen Vereinen nieder, wie gesteigerte Subventionen für den Verein Wiener Kulturservice (Donauinselfest) bzw. Millionensubventionen für eine Theatergruppe der Kinderfreunde belegen.

Diese Förderungen zeigen, dass sich die "mir-san-mir"-Mentalität, die nach der SP-Absoluten-Mehrheit zunächst nur bei Kleinfunktionären durchgeschlagen ist, allmählich auch beim Stadtrat äußert.

Bei der vom Stadtrat als gelungen bezeichneten Gestaltung der Theaterlandschaft durch eine Weichenstellung für die Zukunft der Vereinigten Bühnen übersieht er vornehm folgendes

1. das Chaos um die Josefstadt
2. die unappetitliche parteipolitisch motivierte Vergabe des Rabenhof-Theaters
3. die demokratiepolitisch bedenkliche Vorgangsweise bei Kosmos.Frauenraum.
4. "Geld-da-Geld-fort"-Ansagen beim Budget für die freien Theatergruppen

Der Diskussionsprozess um die Neugestaltung des Historischen Museums bzw. der gemeinderätlichen Enquete als auch die Kinoförderung gehen jeweils auf einen Antrag der Grünen zurück.

Im Fall Medienstandort Wien liegt außer der großartigen Ankündigung eines Schwerpunktes nach über einem Jahr kein Konzept vor.

Wir warten wir also vergeblich auf die eigenständige, klare Förderpolitik des Stadtrates!

Die Grünen begrüßen die Vorlage des Frauenkunstberichts und hoffen, dass sich die daraus ergebenden frauenpolitischen Implikationen auch in konkreten Fördermaßnahmen niederschlagen werden.