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Wege zur Gleichberechtigung
Im Berufsleben ist von einer Gleichheit zwischen Männern und Frauen keine Rede. Männer verdienen mehr und sind bei weitem häufiger als Frauen in gutbezahlten Jobs und mit hohem beruflichen Ansehen zu finden. So trifft man(n) in den höheren Management-Ebenen der Wirtschaft weniger als 3 % Frauen. Um hier mehr Chancen für Gleichheit zu schaffen, wurde die Quotenregelung eingeführt: Frauen sind im öffentlichen Dienst bei beruflichem Aufstieg und Neuaufnahmen bei gleicher Qualifikation jedenfalls so lange zu bevorzugen, bis eine Quote von 40 % erfüllt ist. So ist es im Wiener Gleichbehandlungsgesetz festgehalten. Die Grünen wollen gar eine 50 % Quote verwirklicht sehen. Oder in den Worten der grünen Spitzenkandidatin Maria Vassilakou "Wir wollen eine deutliche Senkung der Männerquote in Politik und Verwaltung." Allerdings hat bis dato das Gleichbehandlungsgesetz wenig bewirkt. Die Anzahl der weiblichen Bezirksvorsteher z.B. hat sich seit 1996 - in diesem Jahr wurde das Gesetz erlassen - nicht verändert. Was wohl damit zu tun hat, dass es nicht eingeklagt werden kann.
Gender Mainstreaming ist ein weiterer Ansatz: Hier wird versucht, eine geschlechtssensible Perspektive querschnittsmäßig in alle Strukturen, Programme oder Maßnahmen einzubringen. Dies bedeutet, dass unterschiedliche Situationen und Bedürfnisse von Frauen und Männern berücksichtigt und alle Vorhaben auf ihre geschlechtsspezifischen Wirkungen hin überprüft werden. Alle Maßnahmen werden so gestaltet, dass sie die Chancengleichheit von Frauen und Männern fördern. Bedenken gibt es allerdings dahingehend, dass so über den Bedarf nach spezifischer Frauenförderung hinweggegangen werden kann. Es stellt sich also die Frage: Reichen solche Regelungen oder muß sich nicht etwas in den Köpfen von Herr und Frau Österreicher ändern?