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Auch mit Spektakel kann man baden gehen
Marie Ringler, Kultursprecherin der Wiener Grünen kritisierte heute die unverständliche Freude von Kulturstadrat Mailath-Pokorny über sein leicht gestiegenes Wiener Kulturbudget.: "Tatsache ist, dass lediglich die Subventionen in den traditionellen Kulturbereichen angehoben wurden. Ab 2006 wird fast ein Drittel des Kunstbudgets für Musical und Opernbühne ausgegeben werden. Abgesehen davon erschöpft sich die Kreativität des Stadtrats in der laufenden Fortschreibung einzelner Budgetposten."

Ringler weiter: "Mailath-Pokorny hat in seiner Funktion als Stadtrat bis dato nur zwei Initiativen gesetzt, die zumindest im Ansatz interessant zu sein scheinen. Ob sich die Erwartungen in der Umsetzung des Fonds für Kunst im Öffentlichen Raum erfüllen werden und die Theaterreform, welche schon dank kräftiger Bürgermeister-Intervention verwässert wird, hält, was sie verspricht, bleibt abzuwarten."

Ringler: "Von Mailaths Ankündigungen ein weltoffenes und spannendes Kulturklima in der Stadt zu schaffen, ist nicht viel übriggeblieben. Wo ist die viel beschworene Förderung von Gegenöffentlichkeiten, die Unterstützung von Diskurs und Diskussion? Stattdessen wird ein Festival-Spektakel nach dem anderen abgefeiert und aberwitzig viel Geld in traditionell-bürgerliche Kulturbereiche, sowie SPÖ- und ÖVP-nahe Vereine gesteckt."

Ringler abschließend: "Das was die Stadt wirklich bräuchte, wären Schwerpunkte im Bereich interdisziplinäres künstlerisches Schaffen und der Neue Medien. Aber auch bei Kunst- und Kulturvermittlung und theoriebasierender, diskursiver Auseinandersetzung hat der Kulturstadtrat keinerlei erkennbaren Initiativen gesetzt."