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Eine Chronologie der vermeidbaren Fehler des verantwortlichen Kulturpolitikers der SPÖ Stadtregierung
(o) nach dem Start der Aktion von Woller und dem 3. Bezirk im Jahr 2000 das Rabenhoftheater Karl Welunschek zu überantworten, begeht Mailath nach Amtsantritt im April 2001 seinen ersten kapitalen Fehler: er glaubt Woller, dass Welunschek der richtige Mann für den Rabenhof ist, und gibt dem Rabenhof eine erste Subvention.

(o) nach einer ersten Saison 2001, in der es zwar einige interessante Inszenierungen gab, aber auch nicht zuletzt durch die mediale Berchterstattung schon klar war, dass das Schiff Welunschek schlingert und es große kaufmännische und oragnisatorische Mängel gibt (der Kontrollamtsbericht nennt diese Zeit ein „kaufmännisches Fiasko“) der zweite kapitale Fehler: allen Warnungen zum Trotz: Mailath ernennt Welunschek nach einer Ausschreibung, die als Farce bezeichnet wurde, nun auch mit seinem Segen zum Intendanten des Theaters.

(o) Gegen Ende 2001/Anfang 2002 wird immer deutlicher was vorher auch schon alle wussten: mit den verfügbaren Mitteln kann kein Theater geleitet werden. Auch der bestellte kaufmännische Direktor kann Welunschek nicht einbremsen, das Kontrollamt stellt auch für diesen Zeitraum „keinen sparsamen Mitteleinsatz“ fest, es kommt zu überhöhten Gehaltszahlungen und Künstlerhonoraren.
Dritter Kapitaler Fehler von Mailath: er subventioniert das Haus trotzdem weiter: im Jahr 2002 immerhin mit ungefähr 860.000 Euro.

(o) Ende 2002 wird deutlich: das Projekt Welunschek im Rabenhof ist gescheitert. Aber Mailath läßt nicht locker - sein vierter kapitaler Fehler: auch für 2003 gewährt er eine Subvention in der Höhe von ca. 550.000 Euro.

(o) Jetzt, im Herbst 2003 ist es klar: das Rabenhof Theater war eine einzige große Geldvernichtungsaktion. Und Mailath tut immer noch so, als wäre nichts gewesen. Dass er damit implizit vermittelt, dass das Verschwenden von öffentlichen Geldern kein Problem wäre und dass die schweren kaufmännischen und organisatorischen Mängel doch durch den künstlerischen Erfolg aufgewiegt werden, ist sein letzter und vielleicht größter Fehler.