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021206_kulturbudget
mal genauer angesehen...
man kann festhalten: der kuchen ist nicht größer geworden, die tortenstücke sind ein bisschen anders geschnitten, und das schlagobershäubchen kommt aus dem bund und nicht vom bäcker.

ärgerlich ist: mailath hat im vorfeld auskunft über zahlen verweigert, und
gemeint: "letztes jahr habe ich der opposition die zahlen gegeben, und sie hat sie gegen mich verwendet, daher gibts keine transparenz mehr."... ich meine, dem herrn mailath würde ein bisschen nachhilfe in sachen demokratie nicht schaden!

daher bringen wir morgen auch einen antrag ein, der eine öffentliche debatte - auch unter einbeziehung von kulturschaffenden - zur budgetpolitik ermöglichen soll. schliesslich ist das budget in zahlen gegossene politik.

und anhand des voranschlags 2003 wird klar: auch der stadt wien ist die kultur nicht mehr wert als bisher. klare politische zielsetzungen und schwerpunkte sind nicht sichtbar. das angekündigte gegenmodell zur schwarz-blauen kulturpolitik ist abgesagt. leidtragende sind die kulturschaffenden.


MA7

Das Budget der MA7 ist von 2002 (143,509) auf 2003 (146,736) um 3,23 Mio Euro gestiegen. Vergleicht man allerdings die Jahre 2001 (letztes Budget
Marboe) mit 2003 und rechnet dabei das Wissenschaftsbudget von 2001 (damals ja bei Görg) dazu, liegt der Voranschlag 2003 (146,763 Mio.)um 2,3 Mio Euro unter dem von 2001 (149,044).

Die größten Differenzen von 2002 auf 2003:

Wissenschaft: +0,9

Darst. Kunst: + 1,7 Mi.

Altstadterhaltung: -1,7

Film: + 0,9

Sommerveranstaltung: - 0,5

KFB: + 1,6

Nachdem der KFB aus den ORF-Gebührengeldern zweckgewidmet ist, liegt die Eigenerhöhung der Stadt nur mehr bei 1,2 Mio.. Betrachtet man die Gesamtausgaben für die Geschäftsgruppe (ohne Personal und Sachkosten) inkl. Museen und Archive (163 auf 164,7= 1,7) bleibt als einzige Erhöhung in etwa der Mehrbetrag des KFB.


Und die Personal- und Sachkosten: die steigen nämlich wirklich um fast 3 Mio. Euro und damit fast um 30%! (10,3 auf 13,1)


Das heißt das gestiegene Kulturbudget ist wiedermal ein Schmäh. Von den 4, 6 Mio Euro, die als Plus im Gesamtbudget (von 173,3 auf 177,9 Mio) auftauchen, bleiben 3 Mio in der Verwaltung und 1,6 kommen von den Rundfunkgebühren.