Medien machen doch nicht einsam
Nicht interaktiv sind die MedienkonsumentInnen, sondern interpassiv. Zumindest für Peter Wippermann, Inhaber des "Trendbüro Hamburg", der mit diesem Wort die Medienlandschaft der Zukunft beschreibt. Seiner Ansicht nach bevorzugen Menschen den passiven Medienkonsum. Ist das wirklich so? Gerade Junge nutzen Medien oft anders: So verwenden in Wien die 14 bis 19-Jährigen das Internet vor allem zum Chatten, E-mailen oder Herumsurfen. Auch in den USA wurde in einer Umfrage von America Online im November 1999 festgestellt, dass "aktives" Internet-Surfen bei Jugendlichen bereits beliebter ist als das "passive" Fernsehen. Allerdings ist in Europa die Anzahl der Jugendlichen, die einen Computer besitzen bzw. einen ständigen Zugang zum Internet haben, geringer als in den USA.
Gerade der öffentliche Bereich - angefangen vom Gemeindebau bis hin zu öffentlichen Plätzen - könnte und sollte dazu genutzt werden, Zugänge zum Internet für alle Bevölkerungsgruppen zu schaffen. Und durch eine Verlinkung hin zur Kultur ließe sich das kreative Potenzial fördern. Nach dem Vorbild New York z.B. könnte auch in Wien ein "Digital Culture Hot House" geschaffen werden, wo Kunst-, IT- und Kulturinitiativen in einem Gebäude sich gegenseitig stimulieren und fördern. Material: Newsletter 2/01 des Zukunftsinstituts von Matthias Horx, Grüner Kurswechsel Technologie |