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Macht die Technik die Umwelt kaputt oder kann sie sie retten?
Text: Martin Weishäupl

Klar: im letzten Jahrhundert, in dem die Technisierung unserer Gesellschaft so richtig durchgestartet ist, wurde die Umwelt ziemlich bedient: Die Motoren unserer Autos und Fabriken heizen dem Weltklima ein, Chemikalien vergiften Flüsse, Luft, Boden und die Abfallberge werden immer größer.

Allerdings ist es ein bisschen zu wenig, "der Technik" die ganze Schuld in die Schuhe zu schieben. Denn es kommt immer darauf an, was man daraus macht. Und wie. Zudem konnten viele Umweltprobleme zumindest teilweise durch den Einsatz von Technologien wieder repariert werden. Denken wir nur an den Katalysator, der zwar die Verkehrsprobleme nicht gelöst, aber doch die Luftqualität verbessert hat. Oder die Filter, die die Abgase aus Industrie oder Müllverbrennungsanlagen verbessern.

Große Hoffnungen setze ich auch aus Umweltgründen in die neuen Informationstechnologien. Damit wir den Umstieg von der ressourcenverschwendenden Industriegesellschaft in eine Dienstleistungs- und Reparaturgesellschaft schaffen. Wenn ich mir allerdings ansehe, wie viele PCs und Handies in den nächsten Jahren auf dem Müll landen werden, frage ich mich schon: Muss dass sein, dass uns unser elektronischer Schrotthaufen derart über den Kopf wächst. Hier sind dringend Initiativen gefragt, damit unsere elektronischen "Hundeleinen" leichter repariert od. aufgerüstet werden können. Einheitliche Standards und Produktnormen könnten hier Wunder wirken. Nicht befriedigt wird dabei das Bedürfnis nach dem jährlichen neuen Handy. Aber vielleicht wird ja demnächst eine entsprechende Ersatzdroge entdeckt...