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Die Wiener Theaterreform währt nun drei Jahre. Eine Bilanz.
Manche Wörter haben es nicht verdient: von Vornherein negativ besetzt, werden sie wie eine böse Krankheit betrachtet. Das Wort "Reform" ist ein solches. Wenn sie schon sein muss, dann bitte nur kurz. Damit sie schnell wieder vorbei ist.

Die Theaterreform währt nun drei Jahre. Ist das ein Grund, sie zu beenden? Oder sollten Reformen als Prozesse gesehen werden, die (zumindest in Summe) positive Veränderungen bewirken, verkrustete Strukturen aufbrechen?

Meilensteine erreicht

Mit der Ausschreibung, Neuorientierung und besserer Dotierung von Schauspielhaus und dieTheater einerseits, und der Ermöglichung spannender interkultureller Projekte andererseits wurde ein Meilenstein der Theaterreform erreicht.

Es gibt jedoch noch einiges zu tun: Prozesse sollen transparenter und effizienter gestaltet werden, Qualität und Veränderung müssen ermöglicht, soziale Aspekte müssen berücksichtigt werden.

Wird eine Reform von mehreren Parteien getragen (in diesem Fall: SPÖ, Grüne, ÖVP), so erfordert dies die Bereitschaft zu Kompromissen. Die Grüne Position entspricht nicht 100-prozentig der gemeinsamen Position, doch hinter dem Gemeinsamen können wir stehen. Um gleichzeitig Prozesse zu begleiten und Verbesserungen einzufordern.

Grüne Wünsche

So wünschen wir Grüne uns weitere (möglichst dezentral im Stadtraum angesiedelte) Koproduktionshäuser, die Entkopplung der 'Fürstentümer' (Raum=Subvention), die Ermöglichung innovativer Konzepte im öffentlichen Raum, eine Erhöhung der Projektförderung, die Schaffung von gemeinsamen Pools, die für alle notwendige organisatorische Leistungen kostengünstiger ermöglichen. Wir werden nicht müde, daran zu arbeiten - Schritt für Schritt.

Die politischen Aktivitäten im Ressort Kultur beschränken sich jedoch nicht auf die Theaterreform, und abseits der Kooperation hat eine Oppositionspartei auf manches eben wenig Einfluss. Etwa die Finanzspritzen von Häupl/Mailath an Adi Hirschal’s Lustspielhaus, die Kommunikation des Büros des Kulturstadtrates, etc.

Aber genau dazu sind wir Grüne ja Oppositionspartei - ohne Kompromisse.